Jazz beginnt sich um 1900 in den Südstaaten der USA zu entwickeln. Ursprünglich von Afroamerikanern entwickelt, variiert der Musikstil mittlerweile häufig im Crossover mit vielen Genres. Schaut man sich die künstlerische Bedeutung an, gilt Jazz als das amerikanische Gegenstück zur klassischen Musik in Europa. Da sich Jazz im langen Zeitraum von 1900 bis in die 60er-Jahre entwickelte, treten etliche, meist zeitlich abgegrenzte, Stile auf.
Als die Heimat des Jazz bekannt ist nach wie vor New Orleans, da sich dort der New Orleans Jazz bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte und dieser Stil sich von jenem Zentrum aus bis nach Chicago, lllinois und New York ausbreitete. Ab 1910 entstand dann der Dixieland Jazz.Beide Stile des Jazz fanden viele Nachahmer, besonders Jugendliche, sodass der Chicago Jazz ab dem Jahr 1919 entstand.
Das heute für Jazzmusik bekannte Saxophon erlangte in Chicago erstmals an Bedeutung. Darauf folgt die vielleicht populärste Stilrichtung in der Jazz-Geschichte, der sogenannte Swing-Jazz, der bis heute viele Jazz-Liebhaber begeistert. Hier entstanden ursprünglich aus Not die ersten Bigbands, da Musiker aufgrund einer andauernden Wirtschaftskrise ihre Existenz nicht mehr alleine sichern konnten und sich daher zu größeren Gruppierungen zusammenfügten. Folgend gelangte der Bebop in das Erscheinungsbild. Er besaß charakteristisch rhythmische Freiheiten, schnelle Tempi und komplexe Harmonien. Genau deswegen gilt dieser als der Startschuss zum Modernen Jazz. Die im Bebop begründeten Neuheiten vereinte der im Jahr 1947 aufkommende Latin Jazz mit dem Repertoire lateinamerikanischer Musik. Darauf folgen noch die Stilrichtungen des Hard Bop, Free Jazz und der Jazz Fusion.